Platz 10
Metallica - The god that failed
Im Oktober 1990 verbarrikadierte sich die Band in ihrem Studio in North Hollywood. Erst knapp 9 Monate kamen sie wieder dort heraus, um 1 Million Dollar ärmer und dreifach geschieden. Schon für die Aufnahme der Instrumente wurde ein riesiger Aufwand betrieben. So wurden um das Schlagzeug bis zu 50 Mikrophone postiert, um ihm klangliches Volumen zu verleihen. Der Bass bekam eine höhere Priorität als beim Vorgängeralbum, wo er selbst auf sehr guten Anlagen so gut wie nicht hörbar war. Für die Gitarrenaufnahmen wurde ein zeltartiges, mit Holz ausgekleidetes Gewölbe errichtet und in dessen Mitte die Verstärker plaziert. Obwohl man sich durch den Aufwand bei den Instrumenten beim Gesang beeilen musste, sollte auch hier die bisherige Arbeitsweise verändert werden. Die bisherige Dopplung des Gesangs wurde weggelassen, um die stimmliche Charachteristik besser zum Ausdruck zu bringen. Hierzu nahm der Sänger zwischenzeitlich bei einem Kantor Gesangsunterricht.
Das dort entstandene Album wurde offiziell nach dem Bandnamen benannt. Es ging sofort von 0 auf Platz 1 der Albumcharts und verkaufte bis heute 22 Millionen Exemplare. Drei Jahre tourte die Band damit durch die gesamte Welt, Singleauskopplungen aus dem Album wurden zu Welthits. Die Band war vollends im Mainstream angekommen.
Der Song "The God that Failed" wurde von Tod und Religion der Eltern Hetfields inspiriert. Beide gehörten der Christian-Science-Bewegung an, die ärztliche Behandlung ablehnt. 1979 erkrankte die Mutter an Krebs, ohne ärztliche Hilde in Anspruch zu nehmen und starb. In den 90ern erkrankte auch der Vater an Krebs und lehnte jede äerztliche Behandlung ab. Er starb ebenfalls. In dem Song rechnet Hetfield mit dem Trauma durch den Tod der Eltern und deren Religion ab. Unter anderem bei diesem Lied wurden die Gitarren einen Ton tiefer gestimmt.